Awards

Arcanum Spirits steht für ausgewählte, edle Whiskys - dass wir damit nicht alleine stehen, ist klar, und auch wir trinken sehr gerne "fremd" (Produkte anderer, teils befreundeter Abfüller). Dabei ist es natürlich immer wieder spannend sich auch international zu messen und die Meinung Anderer zu hören; gleichzeitig können für den Konsumenten Awards eine gewisse Orientierung bieten, was man unbedingt einmal probieren sollte.

Doch Awards gibt es zahlreiche und nicht alle bieten unserer Meinung nach ein ausreichendes Maß an Wettbewerb und Relevanz für uns. Bei den großen und bekannteren Wettbewerben - World Whiskies Awards, International Spirits Challenge, International Wine & Spirit Competition, World Spirits Awards, usw. - bewertet eine teilweise breit aufgestellte Jury die eingereichten Whiskys sicherlich sehr objektiv und die Sieger spiegeln den Geschmack einer Jury von mehreren Leuten wieder. Bei Teilnahme-Gebühren zwischen 200 und knapp 1000 Euro je eingereichtem Whisky (zzgl dem Whisky-Warenwert, den man ja einreicht, internationale Versandtkosten, etc.) stellt sich uns aber die Frage, wie relevant das Wettbewerber-Feld ist - gerade kleine, unabhängige Abfüller, wie wir es sind, müssen sich gut überlegen, ob und welche dieser Wettbewerbe man sich "gönnen" will. Es fehlen also vor allem die kleineren Wettbewerber, die mit viel Leidenschaft für die wirklich feinen Tropfen sorgen.

Wir bei Arcanum Spirits haben uns deshalb dazu entschieden unsere Whiskys aktuell nur der harten Kritik von Whisky-Papst Jim Murray zu stellen. Seine Whisky Bible sorgt jährlich für viel Diskussion, insbesondere seit er in den letzten Jahren des Öfteren Japanische oder Amerikanische Whisk(e)ys aufs Treppchen gestellt hat - vor allem eingefleischte Single Malt Scotch Whisky Fans können ihm das scheinbar kaum verzeihen. Bei aller Kritik, die man Jim Murray entgegen werfen kann - die Verkaufszahlen der Whisky Bible und die Intensität, mit der sie jedes Jahr heiß diskutiert wird, zeugen davon, dass sie zu den relevantesten Auszeichnungen gezählt werden darf.

Jim Murray ist in seinen Kritiken deutlich und oft unterhaltsam; man kann hoch gelobt werden - genauso läuft man aber auch immer Gefahr, das ein Produkt zerrissen und übel beschimpft wird. Und da die Teilnahme (abgesehen vom eingereichten Sample-Warenwert) kostenlos ist, behält man auch nicht das Gefühl einen möglicherweise errungenen Award "erkauft" zu haben. Für uns der ehrlichste Wettbewerb von allen.